Da ein Firmenkauf sowohl fachliches, betriebswirtschaftliches und unternehmerisches Wissen und Erfahrung erfordert, können wie die bei Kaufinteressenten etwas weniger gut ausgebildeten Komponenten unterstützend übernehmen.
In der Vorbereitungsphase einer Unternehmensbewertung ist sowohl die Bilanz wie die Erfolgsrechnung zu bereinigen und gegebenenfalls nicht betriebsnotwendige Vermögenswerte sind frühzeitig aus dem Unternehmen herauszulösen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass aus steuerlicher Sicht gegebenenfalls Wartefristen zu berücksichtigen sind. Bei einer Analyse einer Firma und der Bereinigung der Bilanz und der Erfolgsrechnung werden nicht-betriebsnotwendige respektive steuerliche Faktoren bereinigt, was eine aussagekräftige Beurteilung von Substanz und betriebswirtschaftlicher Stärke einer Firma ermöglicht. Dabei werden Kennzahlen wie nachhaltiger Reingewinn, EBIT, EBITDA, ROCE etc. nach den erfolgten Anpassungen, ermittelt.
Eine Unternehmensanalyse umfass nicht nur die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung, sondern umfass auch den Markt, die Kunden, die Trends sowie weitere für die Firma relevante Themenbereiche. Grundsätzlich kann zwischen einer internen Unternehmensanalyse sowie einer Umfeldbetrachtung unterschieden werden. Dabei spielt auch das existierende Geschäftsmodell eine wichtige Rolle, steht es doch sinnbildlich dafür, welche und in welcher Art und Weise ein Unternehmen die täglichen Geschäfte abwickelt. Nebst der rein zahlentechnisch-betriebswirtschaftlichen Betrachtung anhand von Kennzahlen, wird in einer umfassenden Unternehmensanalyse insbesondere auch auf die Marktposition, die Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten sowie auf die Technologie, Patente und die Trends eingegangen.
Eine Zusammenstellung kann beispielsweise in Form einer klassischen SWOT-Analyse oder in anderer Form erfolgen. Eine SWOT-Analyse zeigt in strukturierter Weise, welche Stärken und Schwächen eine Firma hat und welche Chancen und Gefahren sich in Kombination mit einer Analyse des Umfeldes daraus ergeben. Dabei ist darauf zu achten, nicht nur eine statische Betrachtung vorzunehmen, sondern den Blick in die Zukunft zu richten, das heisst die zukünftige Entwicklung zu antizipieren.
Es ist in einer Nachfolgeregelung zusammenfassend also wichtig, dass ein Berater die Firma im Detail versteht und sich anhand einer firmenspezifisch ausgerichteten Analyse insbesondere mit den Stärken und Chancen befasst. Die Erkundung der Aussensicht einer Firma, objektiv und aus der Distanz, jedoch basierend auf einem strukturierten Vorgehen hilft im weiteren Verkaufsprozess nicht nur bei der Bewertung, sondern argumentativ auch in der Verhandlungsphase mit Kaufinteressenten.