Durch Discounted-Cashflow-Methode Ihre Firma bewerten

Die Discounted Cashflow-Methode berechnet den Wert Ihrer Firma nicht nur anhand historischer Erträge. Diese Methode berücksichtigt auch zukünftige Erträge, was für einen Käufer entscheidend ist, da er den Kaufpreis durch die in der Zukunft erwirtschafteten Erträge zurückführt. Diese Methode findet vor allem dann Anwendung, wenn für die zukünftigen Jahre eine erhebliches Umsatz- und Gewinnwachtum erwartet wird.  

Die Discounted-Cashflow-Methode, eine leistungsstarke Bewertungsmethode beim Firmenverkauf

Mit der Discounted-Cashflow-Methode wird der künftige Ertragswert eines Unternehmens auf der Basis des Free Cashflow nach Abzug der Steuern berechnet.

 

In der heutigen Zeit wird der Wert einer Firma häufig anhand der Berechnung des Discounted Cashflow (DCF) beurteilt. Die Methode, auch DCF-Methode genannt, geht nicht oder zumindest nicht nur von historischen Erträgen aus, sondern ermittelt auch, mit welchen Erträgen ein Käufer einer Firma zukünftig rechnen kann. Die Basis für die Bewertung ist also der künftige, geschätzte Free Cashflow nach Steuern. Der Grundlegende Ansatz dieser Bewertungsmethode liegt darin, dass ein Unternehmen nur so viel wert ist, wie aus den zukünftigen Erträgen auch wieder erwirtschaftet werden kann.

 

Dabei werden die erwarteten Erträge in der Zukunft, sprich der zukünftige Cashflow, diskontiert. Resultierend erhält man daraus den Barwert des zukünftigen Cashflows. Der verwendete Kapitalisierungssatz zur Diskontierung wird identisch zur Praktiker Methode berechnet.  Der Kapitalisierungssatz liegt bei der Bewertung von KMU in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent, dies abhängig von verschiedenen Faktoren.

 

Abhängig von den Gewinnerwartung einer Firma kann die Discounted Cashflow-Methode jedoch unrealistisch hohe Firmenwerte ergeben, welche bei einem Firmenverkauf auf dem Markt nicht realisieren werden können. Daher eignet sich diese Methode oft nur für gestandene Unternehmen, welche bereits langjährig und kontinuierlich einen wachsenden Gewinn erwirtschaftet haben respektive einen solchen in der Zukunft liefern werden.

Die Anwendung der Discounted Cashflow-Methode Schritt für Schritt erklärt

 Durch ein detailliertes Budget für die nächsten Jahre erstellen Sie die Basis für eine Firmenbewertung mit der DFC-Methode. Da allfällige Investitionen in das Umlauf- und Anlagevermögen einen erheblichen Einfluss auf den Cashflow, d.h. die Geldflüsse in Ihrer Firma haben, sollte eine Planperiode für die Anwendung dieser Methode gewählt werden, welche den gesamten Investitionszyklus mitberücksichtigt. 

 

Zukünftige Free Cashflows (FCF) können von Firmen nur für eine begrenzte Anzahl an Planjahren vernünftig geschätzt werden. Daher wird anstelle einzelner Free Cashflows jenseits der Planperiode ein Residualwert, d.h. eine kapitalisierte künftige Rente, berechnet. Der Residualwert beträgt meist etwa 50% des Firmenwertes und wird ermittelt indem ein repräsentativer Free Cashflow kapitalisiert wird.  

 

Danach werden die einzelnen Ergebnisse durch den gewichteten Kapitalkostensatz auf den Bewertungsstichtag diskontiert. Es werden bei dieser Bewertungsmethode also alle zukünftigen Erträge auf den Bewertungszeitpunkt zurückgerechnet. Damit kann der aktuelle Wert der jährlichen Erträge aus der Zukunft auf den Bewertungszeitpunkt zurückgerechnet und damit der aktuelle Wert der Erträge ermittelt werden. 

 

Von den diskontierten Barwerten wird das Fremdkapital in Abzug gebracht. Die nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerte werden addiert. Damit wird der effektive Wert des Eigenkapitals zum Bewertungszeitpunkt ermittelt. Dies kann zum Beispiel der Aktienwert einer Firma sein.

Fazit

Die Discounted Cashflow-Methode eignet sich insbesondere, wenn für die Bewertung einer Firmen auch die zukünftigen Erträge in die Berechnung einfliessen sollen. Dies ist für Firmenkäufer von Bedeutung, da diese den Kaufpreis über zukünfig erwirtschaftete und nicht über historische Erträge erarbeiten müssen. Diese Bewertungsmethode berücksichtigt den Zeitfaktor indem Sie zukünftige Erträge auf den Bewertungszeitpunkt zurückrechnet.